Was sind Metadaten und wie ändere ich sie? - Überblick Bilder mit Metadaten versehen

Metadaten: Bilder schneller organisieren und finden

Lesezeit: 5 Minuten Autor: Sabrina Veröffentlicht: 24. Oktober 2024 Zuletzt aktualisiert: 12. Dezember 2024

Metadaten sind strukturierte Referenzdaten, welche bei der Organisation von Medien unverzichtbar sind. Digitale Fotos haben beispielsweise rund 50 verschiedene Metadaten. Was genau sich hinter Metainformationen bei Bildern verbirgt und wie du damit deine Medien-Workflows vereinfachst, erfährst du in diesem Artikel. 

Was sind Metadaten: Beispiele und Definition

Metadaten sind Eigenschaften, die an einem Bild oder an einer Datei angefügt sind. Wären wir in einem Museum, wären Metadaten so etwas wie eine Mischung aus Beschreibungstexten und Guides – beide liefern dir Hintergrundinformationen zu den Gemälden in der Ausstellung, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind:

  • Wann wurde das Bild gemalt und von wem?

  • Welche Technik wurde angewandt?

  • Wann hat der Künstler gelebt?

In der digitalen Welt sind Meta-Daten vereinfacht gesagt strukturierte Zusatzinformationen, die den Inhalt des Bilds und seine technischen Spezifikationen näher beschreiben. Jedes Bild verfügt über eigene Metadaten, die in der Regel in den Formaten EXIF und IPTC gespeichert sind:

Format

EXIF-Daten

IPTC-Daten

Beschreibung

EXIF steht für Exchangeable Image File Format. Das ist die Bezeichnung für ein Dateiformat, das auf den Bildstandards JPEG und TIFF basiert. Sie werden automatisch generiert.

Die Abkürzung IPTC steht für International Press Telecommunications Council. Das ist der Name einer Gruppe von Experten, die den Standard in den 1990er Jahren entwickelt hat. IPTC-Informationen lassen sich manuell ergänzen.

Beispiel

  • Kameramodell

  • Aufnahmezeit

  • Weißabgleich

Digital aufgenommene Fotos bringen eine Reihe an EXIF-Informationen und IPTC-Einträgen mit: Rund 50 Informationen sind mit jedem einzelnen Bild verknüpft. Das sind ziemlich viele Daten, die beim Fotografieren mit Digitalkameras oder Smartphones entstehen. Deine Frage, was damit passiert, ist völlig gerechtfertigt.

Warum sind Metadaten für Fotos und Bilder wichtig?

Metadaten helfen Bildbearbeitungsprogrammen oder Systemen für die Bildverwaltung dabei, Bilddateien richtig „zu lesen“.  Das Media Management System pixx.io kann beispielsweise Foto-Details auslesen, um dir auf der Suche nach einem bestimmten Bild den Weg zu weisen.

Suchst du etwa nach Fotos, die im März 2020 aufgenommen wurden oder von einem bestimmten Fotografen stammen, gibst du die Informationen in die Suche ein und pixx.io durchforstet sekundenschnell alle vorliegenden IPTC- und EXIF-Daten.

Mit Metadaten Video Content strukturieren und optimieren 

Im Grunde besitzen alle digitalen Mediadateien eigene Metadaten. Videos sind da keine Ausnahme. Genau wie bei Fotos dienen Metadaten bei einem Video dazu, die Datei mit wichtigen Informationen anzureichern. 

Video-Metadaten informieren dich zum Beispiel darüber,

  • wie groß die Datei ist,

  • ob es Untertitel gibt,

  • in welchem Format das Video vorliegt,

  • wie lang das Video ist,

  • wann die Datei erstellt wurde,

  • mit welcher Bildrate das Video aufgenommen wurde, oder

  • wer der Urheber ist.

Vor einigen Jahren waren Metadaten bei Videos vor allem relevant, um damit bei YouTube oder Google besser zu ranken. Heute stellen sie vor allem eine wichtige Informationsquelle dar – und eine wertvolle Organisationshilfe. In einem Media Management System lassen sich Videos mithilfe von Metadaten genauso bequem organisieren und durchsuchen wie Fotos. 

Tipp: Wenn du deine Videos mit pixx.io managst, hast du ganz einfach die Möglichkeit, die Metadaten von Videos auszulesen, zu bearbeiten und durch zusätzliche Kontextinformationen anzureichern.

Wo werden Metadaten noch eingesetzt?

Neben Bildern und Videos werden Metadaten unter anderem bei Dateien, relativen Datenbanken sowie Websites genutzt. Im World Wide Web sind Metadaten vor allem in Hinsicht auf die Suchmaschinenoptimierung relevant. Denn mithilfe von Meta-Tags wie Meta-Title und Metabeschreibung nimmst du Einfluss auf die bei Google angezeigten Suchergebnisse.

Wie kann man Metadaten auslesen?

In der Windows-Umgebung genügt ein Rechtsklick auf die Bilddatei, um Metadaten anzuzeigen. Allerdings findest du auf diese Weise nur einen Bruchteil der tatsächlich verfügbaren Informationen. Ein Bildbearbeitungsprogramm gibt dagegen mehr Aufschluss.

Alternativ kannst du Metadaten online auslesen. Wenn du sichergehen willst, dass deine Bilder dabei nicht in die falschen Hände geraten, solltest du auf sichere Datenbanken wie pixx.io setzen. Das Tool funktioniert im Browser und ermöglicht es dir, Foto-Metadaten sicher auszulesen.

Wie setzt du Metadaten konkret ein?

Durch die Digitalisierung erhöht sich der Bestand an Dateien immer weiter. Durch Metadaten stellst du sicher,  weiterhin die Übersicht zu behalten. 

Bevor du ein erfolgreiches Metadatenmanagement einführen kannst, solltest du dir Gedanken, um Richtlinien zur Benennung und Nutzung von Metadaten machen. Dieses Regelwerk sollte im Anschluss in einem Data Dictionary abgelegt werden, sodass du einheitlich über das komplette Unternehmen hinweg arbeiten kannst.

5 Tipps für den Einsatz von Metadaten im Alltag

Musst du deinen wachsenden Medienbestand regelmäßig nach bestimmten Fotos durchsuchen, sind Metadaten und eine Bilddatenbank deine Rettung.

Du suchst Fotos, die mit einer Canon EOS 5D gemacht wurden? Dann gibst du einfach „eos 5d“ in das Suchfeld ein und lässt das Programm alle Bildinformationen auslesen, die das Kriterium erfüllen. Vorausgesetzt, die Metadaten sind gepflegt. Wenn du willst, kannst du mit einem Tool wie pixx.io deine Metadaten ändern oder selbst erstellen.

Wie ändere ich Metadaten in pixxio - Screenshot Metadaten ManagerMit pixx.io passt du Metadatenfelder einfach individuell an. 

Eigene Metadaten bieten dir einige komfortable Möglichkeiten:

  • Stehen deine Bilder im Zusammenhang mit Büchern, kannst du ISBN-Nummern hinterlegen und in der Mediensuche künftig anhand der ISBN-Nummer relevante Bilder finden.

  • Speichere Kennzeichen beziehungsweise Seriennummern, wenn Maschinen oder Bauteile auf Bildern zu sehen sind.

  • Bei Architekturfotografien ließe sich das Baujahr eines Bauwerks eintragen, bei Modefotografien die Artikelnummern der Kleider und die Namen der Models.

  • GPS-Koordination und Fokuspunkte eines Bildes lassen sich ebenfalls in deren Metadaten speichern

  • Rechtliche Informationen wie der Urheber oder die Lizenzierungen lassen sich ebenfalls in den Metadaten abspeichern.

Du siehst: Mit Metadaten und pixx.io fällt es dir und deinem Team ganz leicht, mit Metadaten Bilder zu organisieren, zu finden und zu teilen. 

Exkurs: So entstanden Metadaten früher

Wusstest du, dass Metadaten älter sind als die Digitalfotografie? Vor der Erfindung der Digitalfotografie war es notwendig, wichtige Informationen über ein Foto handschriftlich festzuhalten: eine Art Urversion der Metadaten.

Die für das 1899 entstandene Bild von Bierbrauern in der Hoepfner-Burg haben damals der Fotograf und die Besitzer der Brauerei aufgeschrieben. Deshalb wissen wir heute zum Beispiel, dass die Männer in dem Foto gerade ihre Vesperpause genießen, für die jedem von ihnen pro Monat insgesamt 360 Liter Haustrunk zur Verfügung standen.

Erstes Foto einer Menschengruppe - Analoge Metadaten

Mehr Meta, mehr Zeit für dich

Metadaten sind bei Tools für die Bildbearbeitung und Bildverwaltung eine feste Größe. Das gilt auch für pixx.io: In der Software für das Media Management im Browser findest du Bilder, Videos, Dokumente und mehr für deinen geschäftlichen Alltag einfach über die smarte Suchfunktion. Neben Metadaten durchsucht pixx.io für dich Schlagwörter, Titel oder Beschreibungen.

Alles, was du dafür tun musst, um mehr Spaß bei der Bildersuche zu haben? Ganz einfach:

  • Wichtige Metaangaben festlegen,

  • Metadaten auslesen und

  • Bilder im Handumdrehen finden.

Probiere die einfache Suche mithilfe von Metadaten gleich selbst aus und teste pixx.io 14 Tage lang kostenlos. Oder sieh dir an, welche Workflows pixx.io neben der Bildorganisation noch für dich vereinfacht.

Sabrina
Sabrina

Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.

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