Viele Konzerne nutzen eine Metadaten Taxonomie, um Ordnung in ihre Produktvarianten und ihren Content zu bringen. Was dahinter steckt und warum sich Content Taxonomie für alle Teams lohnt, erfährst du in dieser Übersicht.
Was ist Taxonomie?
Bevor wir uns damit beschäftigen, was Taxonomie mit deinen digitalen Medien zu tun hat, sehen wir uns den Begriff näher an. Taxonomie setzt sich aus den griechischen Worten táxis für Ordnung und nomos für Gesetz zusammen. Laut Duden ist eine Taxonomie eine „Einordnung in ein bestimmtes System“.
In den letzten Jahren ist dir der Begriff vielleicht im Zusammenhang mit den Nachhaltigkeitszielen der EU begegnet. Denn die EU-Kommission hat 2019 die Weichen für mehr Nachhaltigkeit bei wirtschaftlichen Investitionen gestellt und dafür die EU-Taxonomie geschaffen. Sie schafft einen Rahmen, um Wirtschaftstätigkeiten innerhalb der EU als ökologisch nachhaltig zu klassifizieren.
Ein simpleres Beispiel für Taxonomie findet sich in der Biologie. Um die Vielfalt der verschiedenen Organismen auf der Welt einfacher begreifbar zu machen, unterscheiden Biologen dabei vier Klassen:
Tiere,
Pflanzen,
Pilze
und Mikroben.
Jede dieser Gruppen gliedert sich wiederum in verschiedene Untergruppen. Aus den Hauptklassen und Untergruppen entsteht eine Taxonomie, die Zusammenhänge sichtbar macht und Ordnung schafft.
Was hat Taxonomie mit Metadaten zu tun?
Wir wissen jetzt: Bei einer Taxonomie geht es darum, etwas zu klassifizieren und dabei vom Allgemeinen ins Spezifische zu gehen. Neben Wirtschaftstätigkeiten oder Organismen können das auch folgende Dinge sein:
Produkte, die in Ober- und Unterkategorien unterteilt werden,
Organisationsstrukturen in Unternehmen, die in Organigrammen dargestellt werden,
die Metadaten deiner Mediendateien, die du in verschiedene Gruppen einordnest.
Wenn du viel mit digitalen Bildern und Inhalten arbeitest, begegnen dir früher oder später Metadaten. Das sind Informationen, die andere Informationen oder Dateien beschreiben. Taxonomien dienen Unternehmen auf der anderen Seite dazu, diese Informationen in Kategorien und Unterkategorien zu strukturieren und den Umgang mit komplexen Informationen einfacher zu machen.
Kurz gesagt: Metadaten sind der Schlüssel zum Aufbau und zur Nutzung einer Metadaten Taxonomie, denn sie legen die Basis für eine sinnvolle Strukturierung deiner Mediendateien.
So verwaltest du deinen Content mit einer Metadaten Taxonomie
Ein Unternehmensbereich, in dem Ordnung dringend nötig ist, der allerdings oft von Chaos beherrscht wird, ist das Medien- und Content-Management. In größeren Organisationen gibt es oft zahlreiche Blogartikel, Videos, Infografiken, Produktbilder, Vertriebspräsentationen und mehr, die über Jahre entstanden sind.
Wer neu ins Unternehmen kommt, muss erst einmal begreifen, wie der Content strukturiert ist und nach welchem System die Ordner strukturiert sind, in denen Bilder, Videos und Word-Dateien abliegen.
Besonders komplex ist das Content-Management in vielen Industrieunternehmen. Vor allem in der technischen Dokumentation müssen oft große Mengen an technischen Zeichnungen und Produktfotos strukturiert werden.
Hier hilft die Content Taxonomie. Sie zeigt, wie Mediendateien zusammenhängen und nach welcher Logik sie unterteilt sind. Mithilfe einer Content Taxonomie finden neue Mitarbeitende zum Beispiel ganz einfach heraus, zu welcher Maschine welches Ersatzteil gehört oder zu welcher Onlineshop-Kategorie ein bestimmtes Produkt und seine Produktvarianten zählen.
Wie baut man eine Content Taxonomie mit Metadaten auf?
Viele Content-Management-Systeme nutzen das Prinzip der Metadaten Taxonomie. Wo immer dir eine Baumstruktur wie diese begegnet, steckt Taxonomie dahinter:
Du willst eine eigene Content Taxonomie aufbauen? So gehst du vor:
Du brauchst zunächst einen Überblick über alle Informationen oder Dateien, die du strukturieren möchtest. Sind bereits Metadaten vorhanden, solltest du diese unbedingt berücksichtigen: Die verwendeten Keywords helfen dir bei der Klassifizierung deiner Dateien.
Hast du alle Informationen und Metadaten gesammelt, gruppierst du sie. Dabei solltest du immer im Blick behalten, wer mit der Metadaten Taxonomie arbeiten soll und welche Unterteilung sinnvoll ist. Eine Taxonomie sollte nicht zu feingliederig sein, aber auch nicht zu grob.
Wichtig ist, die Taxonomie zu dokumentieren, damit jeder im Unternehmen damit arbeiten kann und auf Anhieb die Dateien findet, die gerade benötigt sind.
Du arbeitest noch nicht mit Metadaten? Dann wird es höchste Zeit! In unserem Metadaten Guide findest du alles, was dazu wissen musst.
3 Beispiele für Content Taxonomien
Taxonomie in pixx.io verwenden
Um mit einer Metadaten Taxonomie zu arbeiten, benötigst du nicht nur Struktur, sondern auch ein Tool, das dich unterstützt. Mit dem Digital Asset Management (DAM) von pixx.io ist es zum einen ganz einfach, alle Mediendateien an einem Ort zu verwalten und mit Metadaten zu versehen.
Zum anderen kannst du damit problemlos eine Metadaten Taxonomie aufbauen. Fasse die Regeln für die Vergabe von Metadaten und die Struktur deiner Taxonomie in einem Dokument zusammen und hinterlege ist in deinem DAM – so können alle Mitglieder deines Teams und anderer Abteilungen mühelos damit arbeiten.
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Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.