Ob Jungunternehmen oder Traditionskonzern: Früher oder später ist die Zeit reif für einen Neuastrich der Marke. Was Rebranding ist und was nicht, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem teilen unsere SEO-Spezialistin Sabrina und unser Designer Max ihre Learnings aus Rebranding-Projekten, die sie in der Vergangenheit begleitet haben.
Was ist ein Corporate Rebranding?
In der Unternehmenswelt versteht man unter einem Rebranding eine tiefgreifende Veränderung, die verschiedene Unternehmensbereiche betrifft. Es geht nicht nur darum, das Corporate Design oder die Corporate Identity zu modernisieren, sondern es geht vor allem darum, die Markenwahrnehmung zu verbessern.
Rebranding Definition: Unter einem Rebranding versteht man eine Marketingstrategie mit dem Ziel, Produkte, Marken oder Unternehmen neu auszurichten.
Mit einem Rebranding rückst du Teile deines Angebots oder dein gesamtes Unternehmen in ein neues Licht und veränderst ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Wenn du alles richtig machst, stärkt das Rebranding die Verbindung zwischen deiner Brand und deiner Zielgruppe.
„Hinter jedem Rebranding muss die Frage stehen: ‚Welches Ergebnis wollen wir im Kopf des Kunden oder unserer Zielgruppe mit der neuen Brand hinterlassen?‘ Soll der Fokus des Unternehmens künftig zum Beispiel darauf liegen, kaufkräftigere Kunden anzusprechen, muss die Wertigkeit visuell angepasst werden.“
Max, Designer bei pixx.io
Welche Arten von Rebranding gibt es?
Wie ein Rebranding abläuft und was sich dadurch verändert, hängt davon ab, welche Ziele ein Unternehmen damit verfolgt und wie umfangreich das Rebranding ist. Die Bandbreite ist groß und bewegt sich zwischen Updates einzelner Markenelemente und der Neupositionierung der Marke:
Kleinere Rebranding-Projekte dienen dazu, visuelle Elemente im Logo oder auf der Website von Unternehmen aufzufrischen.
Bei einem teilweisen Rebranding steht der Relaunch einzelner Produkte oder Sparten von Unternehmen im Fokus.
Größere Projekte gehen über das Ändern des Logos hinaus: Bei einem kompletten Brand-Relaunch oder einer Umfirmierung gehen mit dem Rebranding auch Anpassungen an der Farbpalette von Unternehmen, an der Markenbotschaft, der Website und anderen Elementen der Corporate Identity einher.
Wie oft kann man ein Rebranding durchführen?
Vor allem große Unternehmen wie Google oder Apple, die schon lange am Markt vertreten sind, nehmen alle paar Jahre kleinere Soft-Rebrandings an ihren Logos vor. Damit stellen sie sicher, dass ihre Brands mit der Zeit gehen und die Logos frisch und modern wirken.
Größere Änderungen am Branding solltest du allerdings nicht zu häufig durchführen und nur, wenn es wichtige Gründe dafür gibt. Denn: ein Ziel deiner Marke ist es, Trust und Verbundenheit bei der Zielgruppe aufzubauen. Dabei spielen Verlässlichkeit und der Wiedererkennungswert deiner Marke und deines Unternehmens eine Rolle. All das braucht Zeit und die solltest du deiner Zielgruppe geben.
Zeit für was Neues: Wann ist ein Rebranding sinnvoll?
Du fragst dich, ob für dein Unternehmen ein neues Branding sinnvoll ist? In der Regel führen Unternehmen ein Rebranding durch, wenn
ihr Selbstbild sich über die Zeit verändert hat
ihre Brand wegen eines größeren Fehlers einen schlechten Ruf hat
die Positionierung der Marke nicht klar genug ist
ihre Konkurrenz ihnen zu ähnlich geworden ist
die Etablierung am Markt nicht funktioniert
Fusionen, Übernahmen oder Umstrukturierungen es erfordern
sie ihre Zielgruppen erweitern möchten
„Es muss im besten Fall klare strategische und monetäre Gründe für das Rebranding geben. ‚Mir gefallen die Farben nicht‘ ist kein triftiger Grund.“
Max, Designer bei pixx.io
Ein Rebranding kann dabei helfen,
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Brand zeitgemäß bleibt und sich den gegebenenfalls veränderten Bedürfnissen, Wünschen und Werten der Kunden anpasst.
Rebranding Schritt für Schritt durchführen: So gehst du vor
Der Rebranding- Prozess ist je nach Umfang des Projekts langwierig und komplex. Viele Projekte erstrecken sich über Monate. Damit du keine Zeit verlierst und möglichst kosteneffizient vorgehen kannst, solltest du das Rebranding gut vorbereiten. Als Orientierung dienen die folgenden Schritte.
Schritt 1: Definiere deine Ziele
Es gibt viele Gründe für ein Rebranding – was ist deiner? Das Why ist genauso wichtig für das Gelingen deines Projekts wie das Festlegen klarer Ziele. Beziehe dabei unbedingt verschiedene Stakeholder aus dem Unternehmen mit ein. Product Manager haben oft eine andere Sicht auf deine Brand als Kollegen im HR-Bereich oder im Marketing. Überlege auch, wer konkret für die Umsetzung des Rebrandings verantwortlich ist und welche internen und externen Ressourcen du brauchst.
Schritt 2: Analysiere den Status quo
Bevor du Dinge veränderst, solltest du dir einen Überblick über den Status quo deiner Markenidentität verschaffen. Was funktioniert gut? Was möchtest du verbessern? Was fehlt aktuell komplett? Und welche Markenelemente müssen angepasst werden?
Schritt 3: Sammle Feedback
Am besten befragst du vor dem Rebranding auch die Menschen, bei denen die Veränderungen zünden sollen: deine Zielgruppe. Sieh dich außerdem bei der Konkurrenz um und finde heraus, was dein Unternehmen besser machen kann.
Schritt 5: Entwickle ein neues Erscheinungsbild
An dieser Stelle kommen Design- und Kreativexperten ins Spiel. Logo, Webauftritt, E-Mail-Signaturen, Social-Media-Kanäle – alles wird auf die neue Identität abgestimmt, damit am Ende ein einheitliches Bild entsteht.
Schritt 6: Kommuniziere dein Rebranding
Zeig deinen Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit, was sich verändert und warum. Eine klare und transparente Kommunikation ist wichtig für die Akzeptanz der Veränderungen. n.
„Alle externen Partner müssen über das Rebranding informiert werden und verstehen, wie wichtig die Umsetzung und Einhaltung der neuen Brand ist. Ein Rebranding sollte deshalb im besten Fall frühzeitig eingeleitet und angekündigt werden.“
Max
Was sind Rebranding-Beispiele aus der Praxis?
Wenn du dich in der Unternehmenswelt umsiehst, wirst du noch viele weitere Gründe für ein Rebranding finden – oder herausfinden, wie man es besser nicht angeht.
Elon Musk hat jüngst über Nacht ein Rebranding für Twitter durchgeführt und den Kurznachrichtendienst in „X“ umgetauft – inklusive neuem Logo. Konsistent war das Rebranding allerdings nicht und auch das Logo auf der Firmenzentrale wurde inzwischen wieder demontiert. Viele Medien spotten, Musk habe damit das schlechteste Rebranding aller Zeiten durchgeführt.
Etwas eleganter hat es Musks Widersacher Mark Zuckerberg 2021 gemacht, als er die Namensänderung von Facebook zu Meta bekanntgab. Damit wollte der Social-Media-Vater unter anderem deutlich machen, dass die Plattform in Zukunft mehr Ressourcen in die Weiterentwicklung des Metaversums stecken möchte.
Auch pixx.io hat bereits ein Rebranding hinter sich. Ob wir es besser als Zuckerberg und Musk gemacht haben, welche Gründe es für das Rebranding gab und wie es ablief, erfährst du in diesem Blogartikel.
Die Mühe lohnt sich: Vorteile von Rebranding für deine Marke
Ein Rebranding kann deinem Unternehmen dabei helfen,
Ein weiterer Vorteil ist, dass deine Brand zeitgemäß bleibt und sich den gegebenenfalls veränderten Bedürfnissen, Wünschen und Werten der Kunden anpasst.
Voraussetzung dafür, dass die Neupositionierung deiner Marke erfolgreich gelingt, ist gute Vorbereitung. Neben einer sauber ausgearbeiteten Strategie solltest du dabei auf die richtigen Tools setzen. Vor allem, wenn es darum geht, Ideen zu sichten und zu bewerten und die neuen Designs mit Mitarbeitern und Partnern zu teilen.
„Gerade bei großen Projekten hilft es, einen verantwortlichen Brand Manager zu bestimmen und mit einer Brand-Plattform wie einem Digital Asset Management zu arbeiten.“
Rebranding effizient durchführen mit pixx.io
Du bist fest entschlossen, ein Rebranding durchzuführen? Dann brauchst du nicht nur ein klares Ziel und Zeit, sondern auch ein Tool wie pixx.io: Mit dem System für Digital Asset Management (DAM) behältst du nicht nur all deine digitalen Medien im Griff, sondern auch deine Brand Assets.
So unterstützt Digital Asset Management dein Rebranding
Egal ob ein kleiner Refresh für dein Logo oder ein komplettes Rebranding ansteht: Alle relevanten Elemente anzupassen und nach dem Rebranding eine durchgehende Markenkonsistenz zu gewährleisten, gelingt sicher mit einem DAM.
Das Tool bildet eine digitale Plattform für deine Markenelemente: Logos, Schriftarten, Präsentationen, Videos, Websitegrafiken und mehr lassen sich zentral organisieren. Veraltete Assets schiebst du einfach ins Archiv, damit niemand versehentlich zu einem längst aussortierten Logo greift.
pixx.io unterstützt dich dabei, vor und nach dem Rebranding 100%ig markenkonsistent zu sein. Erfahre am Beispiel von Underberg, wie mit pixx.io sogar ein weltweiter Design-Relaunch problemlos funktioniert hat.
Success Story lesen
Rebranding, Branding und Content Creation an einem Ort
Veränderungen sind positiv, allerdings ist damit immer ein gewisser Aufwand verbunden. Damit du so wenig Arbeit wie möglich mit Aufgaben rund um das Branding, Rebranding oder das Erstellen und Verteilen von Content hast, bietet pixx.io dir viele Shortcuts und smarte Workflows.
Auch wenn du gerade kein Rebranding planst, lohnt sich ein Blick ins Tool: Teste pixx.io unverbindlich und finde heraus, wie das DAM deine Marketingstrategie unterstützen kann.
Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.