Dein Unternehmen will möglichst viele Menschen erreichen. Die Frage ist nur: Wie? Zwei Strategien, die Marketern dabei helfen, sind das Inbound Marketing und das Outbound Marketing. Doch was sind die Unterschiede und wie wendest du beide richtig an?
Wenn du diesen Artikel liest, hat unser Marketingteam beim Thema Inbound Marketing alles richtig gemacht – Blogartikel sind eines der Werkzeuge, die typisch für diese Strategie der Kundengewinnung sind. Hättest du uns dagegen beim OMR Festival entdeckt und dann unseren Blog besucht, hätten unsere Outbound-Maßnahmen Früchte getragen.
Outbound Marketing: Zeig, dass es dein Unternehmen gibt
Unternehmen mit einer Outbound-Strategie wollen durch verschiedene Werbemaßnahmen wie Werbeplakate oder TV-Spots Interesse wecken. Oder sie kontaktieren potenzielle Kunden mit Massen-Mailings, Kaltakquise am Telefon oder auf Messen.
Da es beim Outbound Marketing um Aufmerksamkeit geht und in der Regel das lauteste Unternehmen mit der außergewöhnlichsten Strategie gewinnt, ist diese Methode sehr extrovertiert. Deshalb spricht man von Push-Marketing.
Inbound Marketing: Zeig deiner Kundschaft den Weg
Eine Inbound-Strategie zielt darauf ab, dein Angebot und deine Marketingbotschaften so zu optimieren, dass deine Zielgruppe von selbst zu deinem Unternehmen findet und Kontakt aufnimmt, oder etwas kauft. Ein Synonym ist Pull-Marketing – weil deine Kundschaft sich idealerweise von deinem Unternehmen angezogen fühlt.
Die Hexe bei Hänsel und Gretel hat eine ziemlich gute Inbound-Taktik angewendet: Damit die Geschwister zum Hexenhaus finden, hat sie es zielgruppengerecht gestaltet, damit es unübersehbar ist und die beiden garantiert anbeißen.
An dieser Stelle endet der Vorbildcharakter – schließlich willst du deinen Kunden ja ein Happy End in Form von überzeugenden Produkten und Services bieten. 😉
Welche Methoden gibt es beim Outbound Marketing – und was bringen sie?
Outbound Marketing ist die traditionelle Variante des Marketings. Sie zielt in der Regel auf Masse ab und darauf, Awareness für deine Brand zu schaffen. Gezielte Werbebotschaften für bestimmte Kundenbedürfnisse lassen sich damit jedoch nur schwer kommunizieren.
Ein TV-Spot oder Plakate an Bahnhöfen erreichen zum Beispiel ein breites Publikum, bei dem vom Schulkind über Studierende und Singles bis hin zu Senioren alle dabei sind. Du verteilst deine Marketingbotschaften also nach dem Gießkannenprinzip und mit einem Funken Hoffnung, dass sich möglichst viele Menschen angesprochen fühlen. Das ist allerdings schwierig, da Outbound Marketing oft als Unterbrechung wahrgenommen und als störend empfunden wird.
Die Übersicht fasst wichtige Outbound-Maßnahmen und ihre Vor- und Nachteile zusammen.
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Outbound-Maßnahmen werden oft als störend empfunden und ausgeblendet Streuverluste, da keine zielgerichtete Werbung möglich ist große Reichweite ist mit hohen Investitionen verbunden Erfolg ist bei vielen Maßnahmen nur schwer messbar
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erfordert tiefes Wissen über die Bedürfnisse der Zielgruppe hoher Aufwand für das Erstellen maßgeschneiderter Inhalte Customer Journey muss von Anfang bis Ende durchdacht sein, damit Kunden das finden, was deine Inbound-Maßnahmen versprechen
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Inbound vs. Outbound: Welche Marketingstrategie ist die beste für dein Unternehmen?
Ob Inbound Marketing oder Outbound Marketing besser für dein Unternehmen geeignet ist, hängt davon ab, was du erreichen willst und wie viel Geld du bereit bist, dafür auszugeben. Außerdem hängt die Entscheidung von Faktoren wie Unternehmensgröße und Branche ab.
Etablierte Marken wie Coca-Cola oder H&M nutzen gern Outbound Maßnahmen, um neue Geschmacksrichtungen oder Kollektionen zu bewerben. Sie sind so bekannt, dass sie ihre Marke nicht mehr erklären müssen und sich ganz auf den Awareness-Aspekt konzentrieren können. Da sie ohnehin eine breite Zielgruppe ansprechen, lohnt sich Outbound Marketing für sie.
Je etablierter eine Brand, desto größer sind die Erfolgschancen im Outbound Marketing. Je nach Branche kann sich eine Outbound Kampagne jedoch auch für Startups lohnen, die Awareness für ihre Marke schaffen wollen. Gute Vorbereitung und eine kreative Idee sind dabei unverzichtbar.
Spricht dein Unternehmen dagegen eine besonders junge und digitalaffine Zielgruppe oder eine spitze B2B-Zielgruppe an, bist du im Inbound Marketing besser aufgehoben. Du bist damit in der Lage, deine Maßnahmen besser auf Kundenbedürfnisse abstimmen, kannst sie personalisieren, ohne hohe Investitionen neue Inhalte und Formate ausprobieren und besser messen, was funktioniert und was nicht.
Später kannst du dich immer noch im Outbound Marketing probieren. Umgekehrt setzen viele Brands, die mit Outbound Marketing groß geworden sind, heute auf einen Mix aus Outbound und Inbound Maßnahmen. Das zeigt: Ohne Inbound Marketing ist es schwer, die richtige Kundschaft zu erreichen. Deshalb darf diese Strategie in deinem Marketingmix nicht fehlen.
5 Tipps für erfolgreiches Inbound-Marketing
Damit deine Inbound Maßnahmen von Erfolg gekrönt sind, musst du die richtigen Impulse an der richtigen Stelle platzieren, damit deine Kundschaft ihren Weg zu dir findet. Folgende Tipps und Trends helfen dir dabei:
Biete relevanten Content: Inbound Marketing lebt von Inhalten, die deine Zielgruppe begeistern. Wichtig ist, ihnen Mehrwert und relevanten Content zu liefern. Besonders gut gelingt das im Videoformat. Immer mehr Marketer setzen deshalb auf Bewegtbilder. ➡️ Tipps für deine eigene Videoproduktion
Lerne deine Kundschaft kennen: Nutze die Macht der Daten und analysiere, was deiner Kundschaft gefällt, wo sie online anzutreffen ist und welche Botschaften am besten funktionieren. ➡️ Im Blog liest du, wie dir das beim Content Lifecycle Management hilft (und was das ist).
Achte auf Brand-Konsistenz: Beim Inbound Marketing musst du mit verschiedenen Formaten und Kanälen jonglieren. Dabei ist es wichtig, dass alle Inhalte Brand-konform sind. Das stärkt das Vertrauen in deine Marke. ➡️ Erfahre alles über Branding
Automatisiere deine Workflows: Digitale Prozesse nehmen deinem Marketingteam eine Menge Arbeit ab und sorgen dafür, dass ihr mehr ausprobieren und mehr Kosten sparen könnt. Digitale Tools und Künstliche Intelligenz unterstützen euch dabei. ➡️ Wir stellen dir die besten Social Media-Tools vor. Und in unserem kostenfreien KI-Kurs lernst du KI-Tools für das Marketing kennen.
Beobachte Trends: Die Onlinewelt ist schnelllebig, jede Woche gibt es gefühlt einen neuen Trend im Marketing. Probiere aus, was zu deiner Brand und deiner Zielgruppe passt, aber lauf nicht jedem Trend hinterher. Worüber du auf jeden Fall nachdenken solltest, ist Influencer Marketing. 51 Prozent der Marketer haben laut dem Hubspot Marketing Report 2024 im vergangenen Jahr mit Influencern zusammengearbeitet – Tendenz steigend. ➡️ Erfahre alles über Influencer-Marketing
Ob du dich für Inbound- oder Outbound-Marketing entscheidest oder auf einen Mix setzt: Mit pixx.io kannst du alle deine Brand Assets, Bilder, Videos und E-Books im Team zentral organisieren und einfach teilen – zum Beispiel über ein Medienportal. Darüber haben zum Beispiel deine Influencer mühelosen Zugriff auf Brand-Informationen und Content.
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Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.