Suchst du gratis Fotos für die Website oder den Blog deines Unternehmens? Wenn dein Budget für die Lizenzierung von Bildern knapp ist, sind kostenfreie Bilddatenbanken deine Rettung. Dieser Guide stellt dir die zehn besten kostenlosen Bilddatenbanken vor und zeigt, worauf du bei der Verwendung der Bilder achten solltest.
Vorteile kostenloser Fotodatenbanken
Egal, ob du im Marketing oder in einer Agentur arbeitest: Mit dem richtigen Bild ersetzt du in Blogartikeln oder auf Landing Pages schnell und einfach zeilenweise Text, erregst Aufmerksamkeit und steuerst Emotionen. Auch Werbekampagnen kommen heute nicht mehr ohne professionelles Bildmaterial aus.
Wer nicht das Glück hat, eigene Fotografen zu beschäftigen, wird in kostenlosen Bilddatenbanken fündig: Freie Bilddatenbanken bieten deinem Unternehmen eine große Auswahl an Bildern, die Fotografen kostenfrei zur Verfügung stellen. Die Fotos sind kommerziell und sogar ohne Nennung der Urheber nutzbar.
Eigene Bilderdatenbank einrichten
Wenn du häufig schöne Bilder kostenlos aus dem Internet nutzt, lohnt es sich, eine eigene Bilderdatenbank aufzubauen. Lädst du zum Beispiel eine Auswahl an Fotos herunter und verwendest nur eins davon, stehen die anderen Bilder deinem Team zur freien Verfügung – egal, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten. pixx.io ist das richtige Tool dafür.
Der Vorteil: Damit organisierst du nicht nur deine Bilder, sondern auch die dazugehörigen Bildlizenzen. So wissen alle gleich, welches Bild für welchen Zweck freigegeben ist.
Warum Ordnung in deinen Bildern und Lizenzen so wichtig für Unternehmen ist, erfährst du in unserem Ratgeber zur Bildverwaltung.
Kostenpflichtige vs. kostenlose Bilddatenbank: Was ist der Unterschied?
Grundsätzlich ist bei Fotoangeboten im Internet zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Bilddatenbanken zu unterscheiden.
Kostenpflichtig bedeutet, du benötigst einen bei der Bilddatenbank registrierten Account. Darüber wird der Kauf jedes Bildes abgerechnet. Mit dem Bildkauf erwirbst du auch bestimmte Nutzungsrechte, die sogenannten Lizenzen. Je umfassender diese Rechte sein sollen, desto teurer wird in der Regel die Aufnahme.
Kostenlos bedeutet, du kannst Bilder einer Bilddatenbank in der Regel ohne Anmeldung herunterladen und unentgeltlich nutzen. Allerdings musst du auch bei kostenlosen Anbietern Lizenzbestimmungen beachten. Sobald der Kameraauslöser betätigt wird, greift das Urheberrecht, das bis zum Tod des verantwortlichen Fotografen bestehen bleibt. Es kann nicht verkauft oder verschenkt werden. Diese Regelung schützt Bilder auch dann, wenn keine bestimmten Nutzungsvereinbarungen getroffen wurden. In der Regel sind allerdings auch bei allen kostenlosen Bilddatenbanken die entsprechenden Lizenzbestimmungen für Fotos hinterlegt.
Informiere dich also auch bei kostenlosen Anbietern genau darüber, was du bei der Verwendung eines Fotos beachten musst. Es drohen sonst Abmahnungen und hohe Lizenzstrafen.
Video: So nutzt du kostenlose Bilder rechtlich sauber
Worauf du achten musst, wenn du Bilder aus dem Internet nutzt, erklärt dir Rechtsanwalt Sebastian Deubelli in nur 5 Minuten:
Das sind die 10 besten Bilddatenbanken
Es gibt unzählige Bilddatenbanken im Internet. Einige davon sind mehr, andere weniger seriös. Damit du von Anfang an auf der sicheren Seite bist, stellen wir dir jetzt die 10 besten kostenlosen Bilddatenbank im Netz mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Welche davon die beste ist, hängt ganz von deinen Bedürfnissen und den Anforderungen deines Unternehmens ab.
Das 2010 in Ulm gegründete Unternehmen stellt auf seiner Website über eine Million Public-Domain Fotos und Grafiken zu Verfügung.
Vorteile: Obwohl die Bilder von der Online-Community anonym hochgeladen werden, verspricht Pixabay eine gleichbleibend hohe Qualität seiner Aufnahmen. Hierzu werden die Uploads redaktionell auf Qualität und Inhalte geprüft. Zusätzlich verfügt die Website über eine Programmierschnittstelle, die von verschiedenen Programmen und Websites aus direkten Zugriff auf die Bilddatenbank ermöglicht.
Nachteile: Aufgrund des anonymen Uploads kann Pixabay nicht garantieren, dass auch Aufnahmen hochgeladen werden, für die keine Lizenzrechte bestehen. Kommt es zu einer Abmahnung, haften weder Pixabay noch die Benutzer, die für den Upload verantwortlich sind.
Lizenzinfo: Alle Bilder, die du bei Pixabay findest, gelten als „gemeinfrei“. Das bedeutet, dass sie ohne Rücksicht auf Lizenzbestimmungen oder Nennung von Urhebern verwendet werden dürfen.
2. Unsplash
Nach eigenen Angaben verfügt die Website über eine Auswahl an etwa einer halben Million Fotos. Zur Verfügung gestellt werden diese Aufnahmen von teils namhaften Fotografen.
Vorteile: Die Bilder unterliegen einer inhaltlichen und qualitativen Prüfung durch die Betreiber der Website. Ein Newsletter zeigt dir die neuesten Uploads.
Nachteile: Für die fehlenden Lizenzbestimmungen wurden das Unternehmen und die Fotografen des Öfteren kritisiert. Teilweise werden die dort kostenlos angebotenen Fotos für kommerzielle Zwecke genutzt, ohne dass Urheber genannt oder an erzielten Gewinnen beteiligt werden.
Lizenzinfo: Ähnlich wie bei anderen Anbietern sind auch die Fotos bei Unsplash als CC0 (Creative Commons Zero, also gemeinfrei) einzustufen. Zusätzlich untersagt Unsplash jedoch einen Upload auf vergleichbaren und mit dem Unternehmen konkurrierenden Websites.
3. Pexels
Obwohl erst 2014 gegründet, verfügt die Datenbank von Pexels bereits über mehr als 40.000 hochauflösende Fotos. Jeden Monat werden nach einer vorherigen Überprüfung mindestens 3.000 neue Aufnahmen hinzugefügt.
Vorteile: Die Website zeichnet sich vor allem durch eine hohe Übersichtlichkeit und präzise Suchfunktionen aus. Befüllt wird das Archiv von Pexels über die Uploads der eigenen Community, aber auch anderen Anbietern von Creative Commons-Bildern wie Pixabay oder Little Visuals.
Nachteile: Auch bei diesem Anbieter laufen die Fotos unter der CC0. Lizenzbestimmungen sind nicht zu beachten. Allerdings übernimmt auch Pexels keine Gewährleistung dafür, dass mit dem Upload nicht bereits Urheberrechte verletzt wurden.
Was sonst noch interessant ist: Für den Download der Fotos ist keine vorherige Anmeldung nötig. Mit einem Popup erinnert die Website bei jedem Download daran, dass eine Nennung der Urheber wünschenswert (aber nicht notwendig) ist.
Pixelio
Unprofessionell ist bei Pixelio weder die Website noch der dort downloadbare Content. Nichtsdestotrotz erhebt die 2003 als Hobbyprojekt gestartete Datenbank keinen Anspruch darauf, in puncto Qualität und Quantität mit den großen Konkurrenten mithalten zu können.
Vorteile: Für die Verwendung der Website ist eine kostenfreie Registrierung nötig. Die Nennung der Bildquelle wird genauso vorausgesetzt wie die Beachtung der individuellen Bildlizenzen. Dafür ist die Downloadkapazität unbegrenzt und die Suchfunktionen sehr präzise.
Nachteile: Zwar bietet auch Pixelio seinen Benutzern über eine halbe Million Fotos, viele davon wirken allerdings als wären sie von ambitionierten Hobbyfotografen erstellt worden. Dieser Look ist jedoch gewollt und hebt Pixelio deutlich von den anderen kostenlosen Bilddatenbanken ab.
Was sonst noch spannend ist: Solltest du auf der Website nicht das gewünschte Foto finden, hilft dir das Pixelio-Forum weiter, das dich mit der Community und den verantwortlichen Fotografen vernetzt.
5. Death to the Stock Photo
Fotos mit anderen teilen, statt sie auf einer Festplatte einen langsamen Tod sterben zu lassen – das war die Idee der beiden Fotografen Allison Lehman und David Sherry als sie 2014 ihre Website deathtothestockphoto.com gründeten.
Vorteile: Death to the Stock Photo verfügt zudem über eine eigene Bildlizenz, die für alle auf der Website angebotenen Fotos gleichermaßen gilt. Die Lizenz kann auf der Website im Volltext als PDF heruntergeladen werden.
Nachteile: Der Zugriff auf das Archiv ist nicht umsonst. Mit etwas mehr als 2.000 Fotos (+ ca. 30 neue Aufnahmen pro Monat) ist das Archiv der Datenbank vergleichsweise klein. Die Qualität der angebotenen Aufnahmen kann sich jedoch sehen lassen. Zudem überzeugt die Website durch ein erfrischend modernes und stylisches Design.
Bezahlmodell: Ein Unterschied zu vergleichbaren Anbietern ist das Bezahlmodell von Death to the Stock Photo: Der Premium-Account mit vollen Zugriffsrechten kostet umgerechnet rund 10 Euro pro Monat für Künstler und rund 24 Euro pro Monat für Agenturen. Kostenlos hingegen ist der Newsletter, über den Abonnenten immer wieder Bildpakete gratis erhalten.
6. Picjumbo
Picjumbo gilt unter Bloggern und Foto-Enthusiasten als absoluter Geheimtipp. Die Auswahl ist zwar kleiner als bei vergleichbaren Anbietern. Dafür sind die Motive qualitativ hochwertig.
Vorteile: Picjumbo bietet Motive zu verschiedensten Themen und viele Fotos lassen sich in hoher Auflösung downloaden. Der Download funktioniert mit einem Klick und ohne Registrierung. Die Bilder dürfen beliebig genutzt und bearbeitet werden.
Nachteile: Kostenlose und Premium-Bilder sind in den Suchergebnissen bunt gemischt.
Bezahlmodell: Bei dem Anbieter bekommst du auf Wunsch eine Premium-Mitgliedschaft zum Einmalpreis und hast dadurch Zugriff auf über 200 Premium-Kategorien und eine monatlich wachsende Zahl an Fotos.
7. SplitShire
Die kostenlose Bilddatenbank SplitShire bietet eine kleine aber besondere Auswahl an Fotos. Du findest dort auch Videos.
Vorteile: Wenn du spezielle Fotos suchst, die deine Konkurrenz vermutlich nicht auf dem Schirm hast, bist du bei SplitShire richtig.
Nachteile: Die Website ist an manchen Stellen buggy und ohne Adblocker nur schwer zu nutzen. Die Auswahl an Fotos ist überschaubar.
Was ist noch erwähnenswert: Unter dem Punkt Mobilefotos lädt der Creator der Seite, Daniel Nanescu, direkt von seinem Smartphone Bilder zur freien Verwendung hoch.
8. KaboomPics
Für stilvolle, moderne Bildkompositionen ist KaboomPics die richtige Adresse. Die kostenlosen Bilder haben eine durchgehend hohe Qualität und decken Themen wie Reisen, Food und Urban Lifestyle ab. Die Seite wurde von der Fotografin Karolina Grabowska ins Leben gerufen.
Vorteile: Bei KaboomPics findest du überwiegend hochwertige Bilder und hast sogar die Möglichkeit, ganze Fotostrecken herunterzuladen.
Nachteile: Wie bei vielen Fotodatenbanken ist auch bei KaboomPics noch Luft nach oben, was den Umfang der Kollektion angeht. Doch die Auswahl wächst stetig.
Was sonst noch spannend ist: Zu jedem Foto gibt es eine Farbpalette, damit du die Umgebung der Bilder so gestalten kannst, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.
9. Gratisography
Bunt, anders, außergewöhnlich – so lässt sich die kostenlose Bilddatenbank Gratisography von Designer Ryan McGuire am besten beschreiben.
Vorteile: Die Kollektion von Gratisography wächst regelmäßig und hat jetzt schon beachtliche Ausmaße. Hier wirst du fündig, wenn du Bilder abseits des Mainstreams suchst. Außerdem bietet McGuire Vektorgrafiken und Icons zum kostenlosen Download an.
Nachteile: Die Bilder von Gratisography sind nicht gerade alltagstauglich. Das macht sie allerdings vor allem für Agenturen interessant.
Das Besondere: Neben bekannten Kategorien wie Natur und Tiere findest du bei ihm auch Motive der Art „whimsical“. Diese Bilder sind humorvoll und alles andere als gewähnlich.
10. Reshot
Zum Schluss haben wir für dich noch eine Bilddatenbank, die aus der Reihe tanzt. Du suchst einen Ort, an dem du Grafiken, Icons und Vektorillustrationen findest? Dann schau dich bei Reshot um.
Vorteile: Die Grafiken bei Reshot sind kostenlos nutzbar und dürfen nach Belieben angepasst werden. Es ist möglich, einzelne Icons oder Pakete runterzuladen.
Nachteile: Wenn du besondere und individuelle Icons brauchst, ist es besser, selbst kreativ zu werden. Für Projekte, in denen du das Rad nicht neu erfinden willst, sind die Reshot-Icons aber durchaus brauchbar.
So organisierst du Fotos effizient mit pixx.io
Wenn du im Alltag viel mit Bildern zu tun hast, lohnt es sich, über ein Tool für die Bildverwaltung nachzudenken. Der Mediaspace von pixx.io unterstützt dich beispielsweise beim Organisieren und Teilen deiner Bilder, Grafiken und anderer Dateien.
Am besten probierst du es selbst aus und testest pixx.io kostenlos. Wenn du eine Bildverwaltung nutzt und eigene Fotos und Inhalte aus Bilddatenbanken darin organisierst, bist du bestens aufgestellt für deine Marketing-Herausforderungen.
Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.