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Social Commerce: Mit Instagram, TikTok und Co. zu mehr Umsatz

Lesezeit: 8 Minuten Autor: Sabrina Veröffentlicht: 1. Februar 2024 Zuletzt aktualisiert: 27. November 2024

Du bist im E-Commerce unterwegs und Social Media ist Teil deiner Marketingstrategie? Dann liegt es nahe, soziale Netzwerke gezielt als Verkaufskanal zu nutzen. Plattformen wie TikTok oder Pinterest machen den Einstieg in den „Social Commerce“ immer einfacher. Erfahre, was dahintersteckt und wie Digital Asset Management dir dabei hilft.  

Social Commerce in a Nutshell

Social Commerce oder Social Selling ist eine Form des E-Commerce, bei dem Händler, Marken und Hersteller ihre Produkte und Services über Social-Media-Plattformen anbieten. Potenzielle Käufer können direkt in der App von Instagram, TikTok, Facebook, Pinterest und Co. nach Produkten suchen und sie dort kaufen. 

Das bedeutet: Social Shopper können den Kaufprozess abschließen, ohne ihre liebste Plattform verlassen zu müssen. Dafür bieten viele Plattformen integrierte Shops an. Dort können User sich über deine Produkte informieren, ähnliche Artikel entdecken und sich glücklich shoppen. 

Es gibt verschiedene Arten des Social Selling. Dazu gehören zum Beispiel  

  • der Verkauf von Nutzer zu Nutzer wie bei Etsy, 

  • der Verkauf von Artikeln über Live-Events bei Instagram oder Facebook, oder 

  • Social Selling über LinkedIn, der vor allem für B2B-Brands spannend ist. 

Wer profitiert von Social Commerce?

Der Kuchen, von dem auch dein Shop sich ein Stück abschneiden kann, ist laut dem Beratungsunternehmen Accenture riesig: Die Experten schätzen, dass der Anteil des Social Commerce bis 2025 auf 17 Prozent aller E-Commerce-Ausgaben steigen könnte.  

Folgende drei Beispiele zeigen, wie Social Commerce unterschiedlichen Unternehmen hilft, noch erfolgreicher zu verkaufen:  

  • Für Brands, die eine Omnichannel-Strategie verfolgen und ohnehin in sozialen Netzwerken aktiv sind, eröffnet sich mit dem Social Commerce eine spannende Möglichkeit, mehr Kunden zu erreichen und ihre Shopping-Experience möglichst komfortabel und nahtlos zu gestalten.  

  • Beliebte Produkte im Social Selling sind laut der Accenture-Studie Artikel aus den Bereichen Fashion, Unterhaltungselektronik und Heimtextilien. 

  • Social Shopping hat eine demokratisierende Wirkung – damit haben auch kleine Brands die Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen und sich einfacher mit potenziellen Käufern zu vernetzen. In einer Umfrage gaben 59 Prozent der Nutzer von Social Shopping an, dass sie bei kleinen Unternehmen eher über Social Media als über einen Shop einkaufen würden. Und 44 Prozent der Befragten sind offen dafür, im Social Commerce Marken eine Chance zu geben, die sie vorher noch nicht kannten. 

  • Und sogar der Fachhandel mit stationären Geschäften profitiert von Social Selling. Einzelhändler können in sozialen Netzwerken User in der Nähe erreichen und auf ihren Shop aufmerksam machen. Mit einer Click-&-Collect-Option im Social-Shop gestalten auch sie die Customer Journey ihrer Kunden so bequem wie möglich. 

Wer profitiert von Social Commerce?

Welche Vorteile bietet Social Commerce für Marken und User?

Wenn du Social Ads ausspielst und zusätzlich einen Instagram- oder TikTok-Shop nutzt, können die User Produkte aus ihrem Feed direkt in der Plattform kaufen – ohne den Umweg über externe Seiten. Es ist auch möglich, die User mit einem Klick in deinen Shop zu führen, damit sie ein Kundenkonto anlegen oder dein Vorteilsprogramm nutzen können. 

Neben dem hohen Komfort für deine Kunden bietet Social Commerce für dein Unternehmen weitere wichtige Vorteile, die du dir besser nicht entgehen lässt: 

  • Reichweite vergrößern: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt Social Media – weltweit sind es über 5 Milliarden Menschen. Mit Social Selling hast du also die Möglichkeit, eine große Zahl potenzieller Kunden zu erreichen. Und zwar dort, wo sie sich am liebsten aufhalten. So steigerst du schnell die Reichweite deiner Marke und stärkst deine Brand Awareness. 

  • Infrastruktur nutzen: Wenn du gerade erst im E-Commerce startest, ist Social Commerce ideal für den Schnelleinstieg. Die Infrastruktur für Ads und den Verkaufsprozess steht schon bereit. 

  • Kundenbindung stärken: In sozialen Netzwerken haben Kunden die Chance, direkt mit Marken zu interagieren, Serviceanfragen loszuwerden und sich mit anderen Usern auszutauschen. Eine positive Social-Commerce-Experience mit deiner Marke generiert Social Proof – und das kannst du wiederum nutzen, um deine Verkäufe über Social Media anzukurbeln und noch mehr Kunden zu gewinnen. 

  • Influencer und UGC besser einbinden: Du arbeitest mit Influencern zusammen oder hast eine aktive Community, die gern ihre Erfahrungen mit deinen Produkten über Social Media teilt? Dann können interessierte Neukunden deine Produkte einfacher erreichen, wenn Influencer und User deinen Shop verlinken. 

  • Conversions verbessern: Social Proof, ein Instagram-Shop, kurze Wege bis zum Kaufen-Button und die Unterstützung durch User und Influencer sorgen in Summe dafür, dass sich deine Conversions verbessern – und das beflügelt deinen Umsatz und stärkt deine Wettbewerbsfähigkeit. 

Die Vorteile von Social Commerce auf einen Blick

Was spricht gegen Social Selling?

Viele Menschen schätzen die Vorteile von Social Shopping. Allerdings gibt es auch Vorbehalte: 49 Prozent der Social-Shopper haben Bedenken, dass sie nach einem Einkauf in sozialen Netzwerken gefälschte oder gar keine Ware erhalten könnten. Außerdem sind 47 Prozent der User unsicher, ob ihre Daten ausreichend geschützt sind. 

Für besonders erklärungsbedürftige, sensible und teure Produkte ist Social Commerce nur bedingt geeignet. Unternehmen, die solche Produkte verkaufen, können Social Media jedoch für Awareness nutzen und Neukunden aus sozialen Netzwerken heraus einen einfachen Einstieg in die Customer Journey bieten.  

Für alle anderen Unternehmen gilt es, mit Authentizität und Transparenz dafür zu sorgen, dass die User Vertrauen aufbauen können, das nach dem Kauf nicht enttäuscht werden sollte.  

Um im Social Commerce erfolgreich zu sein, sind außerdem ein paar Vorbereitungen notwendig. Das bedeutet zwar etwas Aufwand am Anfang. Ist der Shop aber erst einmal eingerichtet, läuft für dich und deine Kunden alles fast automatisch. 

Die besten 5 Shops für Social Selling

Du überlegst, Social Commerce für deine Vertriebsstrategie zu nutzen, um neue Kanäle und Zielgruppen zu erobern? Die folgenden Social-Media-Plattformen bieten Marken die Möglichkeit, einen Shop einzurichten und ihren Fans nahtlose Einkaufserlebnisse zu bieten.  

Beachte, dass Brands bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen, um auf Social-Media-Plattformen verkaufen zu können. Auf den verlinkten Seiten findest du mehr Infos dazu. 

Pinterest 

Auf Pinterest sind Menschen auf der Suche nach Inspiration für das nächste DIY-Projekt, ein modisches Update oder Abwechslung bei der Einrichtung. Das Social Selling bei der Kreativplattform Pinterest funktioniert über sogenannte Produkt Pins und Kataloge.  

Wenn du schon einen Shop hast, musst du ihn nur mit dem Pinterest-Profil deines Unternehmens verknüpfen und Pinterest generiert daraus Produkt-Pins. Daraus erstellst du anschließend Kampagnen mit Shopping Ads und Collection Ads. 

Welche anderen Wege zu Produkt-Pins führen und wie du sie bewirbst, erfährst du bei Pinterest. Und bei uns bekommst du Tipps für erfolgreiche Pinterest Pins.  

TikTok  

Beim TikTok-Shopping lassen sich Produkte in Videos, den Lives und über eine Showcase-Seite präsentieren. Noch sind TikTok-Shops in Deutschland nicht verfügbar. Wenn dein Unternehmen allerdings eine junge Zielgruppe anspricht, solltest du auf den Start vorbereitet sein.  

Wie man einen Shop bei der Videoplattform einrichtet, erklärt der Betreiber im TikTok-Helpcenter

Facebook 

Die Mutter der sozialen Netzwerke, Facebook, ermöglicht es Unternehmen, einen eigenen Shop einzurichten und damit ihre Produkte auf Facebook zu bewerben. Marken können einen Katalog anlegen und Collections nutzen, um ihre Produkte über Stories und Ads bestmöglich zu präsentieren. 

Instagram 

Da Instagram wie Facebook zum Meta-Konzern gehört, bietet die Plattform ähnliche Shopping-Funktionen wie Facebook. Auf der Foto- und Videoplattform können Marken Shops als Produktschaufenster einrichten und in ihr Profil integrieren, Shoppable Posts erstellen und ihren Fans und Interessierten erlauben, direkt aus der Story heraus zu shoppen. 

Wie du einen Shop auf Facebook und Instagram einrichtest, erfährst du direkt bei Meta

YouTube 

Dein Unternehmen hat starken Video-Content? Dann bietet YouTube-Shopping die Möglichkeit, deinen Shop mit der Videoplattform zu verknüpfen. Du kannst danach einen Shop auf deinem Kanal einrichten, Produkte in der Videobeschreibung und im Produktbereich anzeigen lassen und die Produkte direkt in Videos, Shorts und Livestreams zu taggen

Die YouTube-Hilfe zeigt, wie es geht. 

Tipps für den Start: Was brauchen Brands für erfolgreichen Social Commerce? 

Um soziale Netzwerke als Verkaufskanal zu nutzen und damit deinen Umsatz zu skalieren, benötigst du folgendes: 

Eine Strategie 

Social Commerce sollte sich nahtlos in deine Customer Experience einfügen und im Einklang mit deiner Corporate Identity geplant werden. Gute Planung ist unverzichtbar. Die Wahl der Plattform und der Produkte spielt ebenso eine Rolle wie zur Plattform passende Inhalte und Storytelling

Vergiss außerdem nicht, Verantwortlichkeiten festzulegen. Denn Social Commerce lebt vom Austausch mit deinen Kunden. Deshalb ist es wichtig, viel Wert auf guten Kundenservice im Social Commerce zu legen, aktiv zuzuhören, schnell zu reagieren und den Kanal nie aus den Augen zu lassen. 

Die richtigen Tools 

Damit Social Shopper deine Produkte möglichst bequem und einfach kaufen können, muss im Backend alles sauber aufgesetzt sein.  

Dein Shop-System sollte zum Beispiel eine Integration für die Verbindung mit Social-Kanälen bieten. Außerdem müssen flexible Zahlungsmöglichkeiten bereitstehen. Und natürlich brauchst du ein Tool wie ein ERP, mit dem du deine Artikel- und Bestelldaten im Blick behältst. 

Überzeugender Content 

Neben einer Strategie und dem technischen Setup brauchst du natürlich auch ansprechenden Content, der gute Argumente für den Klick auf den Kaufen-Button liefert. Zielgruppengerechte Produktbilder und -videos, Artikelbeschreibungen und alle deine Ads organisierst du am einfachsten mit pixx.io.  

Wie du pixx.io und Shopify verbindest, um deine E-Commerce-Workflows zu beschleunigen, erfährst du in unserem Blog.  

Das Tool für Digital Asset Management ist der zentrale Ort für Brand-Assets, E-Commerce-Content und für alle Abstimmungen, die vom ersten Draft bis zum fertigen Content nötig sind. Lege dir gleich einen kostenfreien Account an und sieh dich um, damit du die erste Voraussetzung für erfolgreichen Social Commerce schnell erfüllen und weiter planen kannst! 

Sabrina
Sabrina

Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.

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