Ohne Worte: Warum ist Körpersprache wichtig?
Emotionen und Gedanken lassen sich nicht nur mit Worten, sondern auch durch Körpersprache ausdrücken. Die „Vokabeln“ des Körpers sind
Bewegungen
Gesten
Posen
Haltung
Mimik
Blicke
Stimme
Die nonverbale Kommunikation ist besonders im beruflichen Umfeld und bei Präsentationen ein mächtiges Mittel. Richtig eingesetzt unterstützt deine Körpersprache den Inhalt eines Vortrags und macht es deinem Publikum noch einfacher, deinen Gedanken zu folgen.
Damit deine Bewegungen und deine Mimik ihre Wirkung voll entfalten können, ist etwas Übung erforderlich. Unsere Tipps helfen dir dabei, fließend Körpersprache zu sprechen.
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5 Fragen und Antworten zur Körpersprache bei der Präsentation
Bevor wir uns die Mechanismen der Körpersprache genauer ansehen, beantworten wir für dich die fünf häufigsten Fragen, die Vortragende vor wichtigen Präsentationsterminen oder Pitches haben.
Wie kann mit meiner Körpersprache Selbstbewusstsein ausdrücken?
Bei Präsentationen, Meetings oder anderen Auftritten strahlst du Selbstvertrauen aus, wenn du
Damit vermittelst du Selbstsicherheit und baust eine positive Verbindung zum Publikum auf.
Was soll ich mit meinen Händen machen?
Nutze deine Hände so oft es geht, um deinen Vortrag mit Gesten zu begleiten. Wenn die Hände gerade nichts zu tun haben oder zittern, lege sie entspannt auf dem Rednerpult ab oder führe sie locker vor dem Bauch zusammen.
Du kannst auch einen Stift oder Notizen in der Hand halten, wenn du dich nicht krampfhaft daran festklammerst und nicht vergisst, zu gestikulieren.
Auf keinen Fall solltest du die Hände hinter deinem Rücken oder in den Hosentaschen verstecken. Vermeide außerdem nervöses Herumspielen an den Händen – das signalisiert Unsicherheit.
Welche Gesten unterstreichen meine Botschaft am besten?
Gesten dienen dazu, deine Worte zu unterstützen. Passe sie also dem Inhalt deiner Präsentation an, wie in diesen Beispielen:
Wenn es um Vor- und Nachteile einer Sache geht, kannst du die Hände wie zwei Waagschalen bewegen.
Nutze deine Hände, um einen Zeitstrahl nachzuzeichnen.
Achtung: Ein Zeitstrahl bewegt sich in der Regel in Leserichtung, also von links nach rechts. Für dich als Vortragenden bedeutet das, spiegelverkehrt von links nach rechts zu deuten.
Wie gehe ich mit Nervosität um?
Nervosität gehört zum Präsentieren dazu und ist ganz normal. So gehst du damit um:
Tiefe Atemzüge vor der Präsentation können helfen, dich zu beruhigen.
Drehe negative Gedanken ins Gegenteil um. Du denkst „Das schaffe ich nicht“? Erinnere dich an die letzte Situation, in der du diesen Gedanken hattest und die am Ende doch ein Erfolg war.
Was außerdem hilft: Üben, üben, üben.
Wie interpretiere ich nonverbale Signale meiner Zuhörer richtig?
Du bist nicht die einzige Person, die während einer Präsentation nonverbal kommuniziert. Auch das Publikum setzt Körpersprache ein. Mit etwas Übung kannst du lernen, Signale zu deuten und darauf zu reagieren.
Lächeln und Kopfnicken bedeuten, dass du alles richtig machst. Siehst du dagegen viele verschränkte Arme oder abwesende Blicke, ist es vielleicht Zeit, das Publikum mehr einzubeziehen durch Blickkontakt oder eine kleine Fragerunde.
Grundregeln für den richtigen Stand bei der Präsentation
Stehend präsentiert es sich am besten. So hast du genug Platz, um deinen Vortrag mit Gesten zu unterstreichen und stellst sicher, dass dein Publikum dich gut sehen kann.
Steh während deiner Präsentation möglichst gerade, nimm deine Schultern zurück und wende dich mit offenem Blick und einem Lächeln an dein Publikum. Ein fester Stand lässt dich ruhig und entspannt wirken. Bewegen ist selbstverständlich erlaubt. Nervöses Hin- und Herlaufen dagegen nicht.
Hier sind Tipps von Fabian, Teamlead Customer Success & Sales:
„Ich habe aus einem Leadership Training folgende Tipps mitgenommen:
Stelle dich schulerbreit hin.
Überlege dir vor der Präsentation, wo du dich am besten positionierst.
Nutze den Raum für Gesten – man neigt dazu, die Arme und Hände in einem zu kleinen Rahmen einzusetzen.“
So setzt du unterstreichende Gesten richtig ein
Bestimmte Gesten verstärken den Inhalt deines Vortrags. Vermeide jedoch übermäßiges Gestikulieren und geschlossene Gesten. Herumfuchteln mit den Händen lässt dich nervös wirken, während verschränkte Arme Ablehnung signalisieren und Distanz zum Publikum aufbauen können.
Setze deine Gesten wohldosiert ein und überlege dir vorab, welche Gesten bestimmte Aussagen deines Vortrags noch verstärken können.
Diesen Tipp hat Sabrina, Content Marketing Managerin bei pixx.io, für dich:
„Ich habe in der Praxis gelernt, dass Körpersprache je nach Typ anders rüberkommt. Am besten probierst du verschiedene Haltungen aus und fragst Freunde, wie die unterschiedlichen Posen wirken. Was auch hilft: Sich in verschiedenen Posen selbst aufnehmen und dann schauen, was am besten wirkt und womit man sich am wohlsten fühlt.“
Nicht vergessen: Zur Körpersprache gehört auch die Mimik. Gesichtsausdrücke eines Menschen können Aussagen genauso effektiv unterstreichen wie Gesten. Wenn du etwas Positives sagst, setze ein Lächeln auf. Wenn du Zahlen und Fakten präsentierst, sollte deine Mimik so sachlich wie die Daten sein. Und wenn es dramatisch wird, dürfen die Augenbrauen enger zusammenrücken.
Stimme effektiv einsetzen
Es kommt beim Präsentieren nicht nur darauf an, was du sagst, sondern wie du es sagst. Im besten Fall bilden deine Worte, deine Stimme und deine Körpersprache eine Einheit und ergänzen einander.
Die Lautstärke solltest du an die Situation anpassen. Am besten fragst du dein Publikum zu Beginn des Vortrags, ob auch Personen in den hinteren Reihen dich gut verstehen.
Versuche, Abwechslung in deine Stimme und deine Lautstärke zu bringen, um nicht monoton zu wirken.
Dein Blick sagt mehr als tausend Slides
Unterschätze nie die Macht des Blickkontakts. Damit baust du eine Verbindung zum Publikum auf und ziehst die Zuhörenden in deinen Bann. Auch wenn es schwerfällt, versuche deinen Blick während des Vortrags durch die Reihen schweifen zu lassen und an verschiedenen Stellen Blickkontakt aufzubauen.
Dadurch wirkt deine Präsentation offen und einladend – und nebenbei kannst du das Aufmerksamkeitslevel deines Publikums checken.
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Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.