Eine überzeugende Präsentation braucht ansprechende Folien, eine präzise Botschaft und einen roten Faden. Mit einem Handout schaffst du diesen roten Faden und gibst deinem Publikum die Möglichkeit, sich nach deinem erfolgreichen Vortrag mit deinem Thema auseinanderzusetzen. Wir zeigen dir, wie du ein effektives Handout erstellst und welche Fehler du vermeiden solltest.
Was ist ein Handout? Definition und Zweck
Ob bei Referaten in der Schule und in der Uni oder bei Pitches im Job: Bei vielen Präsentationen ist es üblich, den Zuhörenden wichtige Informationen buchstäblich an die Hand zu geben – in Form eines Handouts oder Handzettels.
Wörtlich übersetzt bedeutet Handout „etwas, das man aushändigt“. Dieses Etwas ist in der Regel ein schriftliches Dokument, das den Inhalt einer Präsentation kurz und übersichtlich zusammenfasst.
Die 3 Funktionen eines Handouts
Ein gutes Handout zu erstellen, kostet zwar ein wenig Zeit. Doch die Arbeit lohnt sich für dich und dein Publikum. Denn die schriftliche Zusammenfassung der Kerninhalte deiner Präsentation erfüllt drei wichtige Funktionen:
Auf dem Handout finden Zuhörende alle wichtigen Informationen zum Vortrag in kompakter Form.
Das Publikum kann sich voll auf den Vortrag konzentrieren und sich später anhand des Handouts wichtige Punkte des Präsentationsinhalts noch einmal ins Gedächtnis rufen.
Vortragende können das Handout zum einen als Orientierungshilfe während des Vortrags nutzen und ihrem Vortrag zum anderen noch mehr Professionalität verleihen.
Aufbau und Gliederung: Was gehört ins Handout?
Was auf deinem Handout auf keinen Fall fehlen darf, sind deine Kontaktdaten, das Vortragsdatum, der Titel deiner Präsentation und die grobe Agenda.
Dein Handout sollte außerdem die wichtigsten Punkte deiner Präsentation verständlich zusammenfassen und alle relevanten Fakten deines Vortrags enthalten. Dazu gehören
Erklärungen wichtiger Begriffe
Definitionen
Daten, Zahlen und Fakten in Kurzform
die zentrale Botschaft deines Vortrags
Grafiken
Key-Takeaways, Aufgaben oder Call to Actions
Für die Gliederung deines Handouts fasst du deinen Vortrag in Themenblöcke zusammen. Dabei orientierst du dich einfach an deinen Präsentationsfolien. Oder du trägst alle Inhalte für deinen Vortrag zusammen, gliederst sie im Handout und erstellst darauf aufbauend deine Präsentationsfolien.
Tipps vom Designprofi: Wie sieht das perfekte Handout für deine Präsentation aus?
Du möchtest für deinen nächsten Vortrag ein Handout vorbereiten und weißt nicht, wie du am besten an die Sache herangehst? Dann helfen dir die Tipps unseres Designprofis Max:
Konzentriere dich auf das Wesentliche und bringe alle Informationen kurz und knackig auf den Punkt – das funktioniert am besten mit Stichpunkten oder kurzen Sätzen.
Strukturiere dein Handout mit visuellen Ankern wie Pfeilen und Icons und verwende Seitenzahlen für eine bessere Übersicht.
Wähle eine Schriftart und Schriftgröße, die das Lesen angenehm machen.
Verwende nicht zu viele verschiedene Schriftarten.
Wähle einen für das Auge angenehmen Zeilenabstand. Gut geeignet ist ein Abstand von 1,5
Damit dein Publikum eigene Notizen ergänzen kann, sollte das Handout mit Weißraum gestaltet und nicht zu überladen sein.
Ideal ist es, wenn dein Handout nicht länger als zwei DIN-A4-Seiten ist.
Weitere wertvolle Tipps für die Gestaltung deiner Präsentationsfolien und deines Handouts liefert dir unser Design-Guide, mit dem auch Nicht-Designer ansprechende Präsentationen entwerfen.
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Wann sollte man das Handout ausgeben?
An der Frage, ob man das Handout besser vor oder nach dem Vortrag ins Publikum gibt, scheiden sich die Geister:
Verteilst du das Handout vorab, könnte das Publikum während deines Vortrags weniger aufmerksam sein.
Verteilst du es später, können die Zuhörenden keine Notizen machen oder müssen ihre Aufzeichnungen später mit dem Handout abgleichen.
Wir empfehlen: Gestalte dein Handout so, dass es deinen Vortrag ergänzt und nicht zu viel vorwegnimmt. Dann kannst du es beruhigt vor der Präsentation austeilen. So stellst du sicher, dass alle ein Handout bekommen und dir besser folgen können.
Welche Fehler du vermeiden solltest und wie du es besser machst
Bevor du loslegst und eigene Handouts zu deiner Präsentation erstellst, fassen wir in der folgenden Tabelle die wichtigsten Dos und Don’ts zusammen.
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Orientiere dich beim Aufbau deines Handouts an deiner Präsentation und nutze es als Orientierungshilfe.
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Verwende dein Handout nicht als Ersatz für deine Präsentationsnotizen. Dafür sind Karteikarten oder Notizen direkt in der Präsentations-Software besser geeignet.
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Verwende Grafiken und Diagramme, um komplexe Informationen zu transportieren.
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Zu komplexe Visualisierungen überfordern das Publikum.
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Das Handout soll deinen Vortrag und deine Präsentation unterstützen. Es liefert Kontext zu deinen Folien, damit das Publikum später das Gesagte besser nachvollziehen kann.
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Dein Handout soll keine 1:1-Kopie deiner Folien sein und sich auch nicht in unnötigen Details verlieren.
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Komprimiere und strukturiere die Inhalte deines Handouts so weit wie möglich.
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Teile kein Handout aus, das länger als zwei DIN-A4-Seiten ist.
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Bonus-Tipp: Nutze pixx.io als Quelle für Inspiration und Visuals
Ein gelungenes Handout ist mehr als die Zusammenfassung deiner Folien – es ist ein wichtiges Tool, um aus einem reinen Vortrag eine Power-Präsentation mit Mehrwert zu machen. Damit deine Botschaften, Daten und Fakten beim Publikum ankommen, solltest du sie visuell klar aufbereiten und stets die Bedürfnisse des Publikums im Blick behalten.
Sieh dich für das Design deines Handouts online nach Inspiration um und sammle deine Ideen zusammen mit Bildern und Grafiken an einem zentralen Ort. Von dort aus kannst du später ganz einfach dein Handout erstellen.
Du suchst noch nach dem perfekten Ort für deine Handout-Inhalte? Dann sieh dir mal pixx.io an – das Tool für das Organisieren von digitalen Medien schafft Ordnung in deinen Dateien und im Kopf und gibt dir Zeit, damit du Präsentationen erstellen kannst, die im Gedächtnis bleiben.
Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.