Seit der Pandemie ist das Homeoffice zur Normalität oder sogar zum Alltag geworden. Viele Menschen schätzen die damit verbundene Flexibilität und den Komfort, die Remote Work bietet. Allerdings lauern auch zu Hause Stressfaktoren. Hier erfährst du, wie du das Homeoffice ohne Stress gestaltest und was dir dabei hilft.
Als die Welt während der Pandemie stillstand und Bürohengste in den heimischen „Stall“ umziehen mussten, gab es viele Klischees über das Arbeiten im Homeoffice: Menschen in Jogginghosen, die den ganzen Tag auf der Couch relaxen, oder der typische Homeoffice-Arbeiter, der zwischen den Meetings Wäsche wäscht und sonst wenig produktiv ist.
Aktuelle Zahlen zeigen jedoch, dass 60 Prozent der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, ihre Tätigkeit als produktiv und erfolgreich empfinden. Und bereits 2020 zeigte eine Studie, dass 79 Prozent der Führungskräfte positiv überrascht waren, wie gut Homeoffice funktioniert.
Trotzdem gibt es auch Herausforderungen. Laut dem Index Gute Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbunds gaben 32 Prozent der Beschäftigten im Corona-Jahr 2021 an, zu Hause stärker durch die Arbeit belastet zu sein als im Büro.
Auch 2024 bleibt die Belastung hoch: Etwa jeder Vierte gibt an, von der neuen Flexibilität erschöpft zu sein, die hybrides Arbeiten oder das Homeoffice bringen. Eine der größten Herausforderungen ist die Trennung von Arbeits- und Privatleben.
Wenn dein Schreibtisch nur wenige Meter von deinem Bett entfernt ist, kann es schwerfallen, die Grenze zwischen Arbeit und Entspannung zu ziehen. Hinzu kommt, dass sich durch fehlenden Austausch mit Kollegen ein Gefühl der Isolation einstellen kann. Versagt dann auch noch die Technik, artet Homeoffice-Arbeit in Stress aus.
Was stresst Menschen konkret, die ihren Arbeitsplatz ins Wohnzimmer oder ins Homeoffice verlegen? Die folgenden Faktoren können zu einem stressigen Arbeitsalltag im Homeoffice beitragen:
Ist die Wohnung für das Homeoffice nicht geeignet, nehmen 45 Prozent eine höhere Belastung wahr. In der Umfrage gaben 43 Prozent an, kein separates Arbeitszimmer zu haben und im Wohnzimmer oder in anderen Bereichen der Wohnung arbeiten zu müssen.
Zu Hause warten oft nicht nur Büroarbeit, sondern auch Haushaltsaufgaben, was schnell zu Ablenkung führt. Egal ob die Tochter vom Kindergarten abgeholt werden möchte, die Katze Futter verlangt oder der Geschirrspüler geleert werden muss – es gibt viele Ablenkungen, die den Arbeitsfluss immer wieder unterbrechen und konzentriertes Arbeiten erschweren.
Oft fehlt Remote-Workern die Struktur oder es fällt ihnen schwer, feste Arbeitszeiten einzuhalten. Das führt oft dazu, dass man zu viel arbeitet. Das Arbeiten außerhalb der Arbeitszeit im Homeoffice empfinden heute mehr Menschen als einen Stressfaktor als noch vor fünf Jahren.
Empfindest du deinen Homeoffice-Alltag auch manchmal als stressig? Dann können Routinen dir helfen, produktiver und gleichzeitig entspannter zu arbeiten. Experten empfehlen zum Beispiel, den Arbeitstag mit einer mentalen Einstimmung zu starten.
Für mehr mentale Balance im Homeoffice, rät Wirtschaftspsychologin Patrizia Thamm von der Pronova BKK, „neue Rituale zu schaffen, um die berufliche Rolle klar von den privaten Lebensbereichen abzugrenzen, gesunde Routinen schaffen, Mikropausen einlegen und die Zeit gut strukturieren z. B. in Phasen für Kommunikation und solche für konzentriertes Arbeiten.“
Wir haben konkrete Tipps, wie du schlechte Homeoffice-Angewohnheiten durch Wohlfühl-Routinen ersetzen kannst.
1. Einen festen Arbeitsplatz einrichten
Viele Remote-Worker arbeiten mal auf dem Sofa, dann am Küchentisch und manchmal sogar im Bett. Das mag sich nach Freiheit und Flexibilität anfühlen, führt aber schnell dazu, dass die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmt.
Richte dir stattdessen einen festen Arbeitsplatz ein, den du wirklich nur für deine Arbeit nutzt. Wenn du kein separates Büro zu Hause hast, wähle einen Platz, den du nach Feierabend schnell von allen Spuren der Arbeit befreien oder durch Pflanzen oder andere Objekte ein wenig von dem Rest des Raums abtrennen kannst.
Verzichte trotzdem nicht auf Komfort und Ergonomie. Wenn du permanent zu Hause arbeitest, lohnt sich die Investition in einen kleinen höhenverstellbaren Schreibtisch und einen ergonomischen Stuhl.
Tipp: Unter Umständen beteiligen sich Arbeitgeber oder Krankenkassen an den Kosten.
2. Arbeitszeiten festlegen
Ein wichtiger Vorteil, den die Homeoffice-Arbeit bringt, ist zeitliche Flexibilität. Du sparst dir die Zeit, die du sonst für den Weg ins Büro brauchst und kannst abends auch mal länger arbeiten oder mittags etwas Haushalt machen. Super, oder? Allerdings kann das schnell dazu führen, dass dir die Struktur im Arbeitsalltag verlorengeht.
Wenn du unregelmäßig und zu jeder Tageszeit arbeitest, verlierst du schnell den Überblick. Außerdem fällt Beschäftigten mit selbstbestimmten Arbeitszeiten das oft schwer, vor allem abends: Die Wahrscheinlichkeit ist mit 45 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Menschen, die nie zu Hause arbeiten.
Bestimme feste Homeoffice-Arbeitszeiten, die ruhig von deinen Büroarbeitszeiten abweichen können, und halte dich daran. Plane außerdem feste Pausen ein. Diese Struktur hilft dir, deinen Tag zu organisieren und verhindert, dass du unkontrolliert Überstunden machst – die übrigens für Arbeitnehmer als der größte Stressfaktor überhaupt gelten.
3. Morgenroutine etablieren
Wie startest du deinen Tag im Homeoffice? Fällst du vom Bett direkt an den Schreibtisch und startest planlos in den Tag? Dann fehlt dir die wichtige mentale Vorbereitung.
Beginne deinen Tag besser mit einer festen Morgenroutine. Ob ein Spaziergang, eine kurze Meditation oder eine Tasse Kaffee auf dem Balkon – eine feste Routine hilft dir, dich mental auf den Arbeitstag einzustimmen.
4. Aufgaben priorisieren
Kommst du oft in Versuchung, Aufgaben ohne Plan abzuarbeiten? Das kann schnell zu Chaos und Überforderung führen.
Priorisiere stattdessen deine Aufgaben und lege dir einen Schlachtplan für den Tag zurecht. Diesen Schritt kannst du direkt in deine Morgenroutine einbauen. Durch eine klare Priorisierung behältst du den Überblick und fühlst dich nicht so schnell überfordert.
5. Regelmäßige Bewegung einplanen
Ein langer Tag im Homeoffice ohne Kollegen und den morgendlichen Gossip an der Kaffeemaschine kann dazu führen, dass du dich weniger bewegst als deine Office-Kollegen. Darunter leidet nicht nur deine Produktivität, sondern auch deine Gesundheit.
Integriere deshalb regelmäßige Bewegung in deinen Tagesablauf. Kurze Spaziergänge, Dehnübungen oder ein Workout mit Unterstützung durch Apps können wahre Wunder wirken und geben dir Power für den restlichen Arbeitstag.
Neben Routinen ist es wichtig, Ausgleich zu schaffen. Bist du gestresst, weil du ständig erreichbar bist? Dann versuch’s mal mit Digital Detox. Arbeitest du den ganzen Tag viel mit dem Kopf und jonglierst mit Zahlen? Dann tut dir ein kreatives oder handwerkliches Hobby gut und bietet dir neue Impulse, die im Arbeitsalltag hilfreich sein können.
Wichtig ist außerdem, soziale Kontakte zu pflegen. Für Singles kann ein Tag im Homeoffice schnell einsam werden. Lade deine Kollegen öfter auf ein Virtual-Coffee-Date ein und erfahre, was im Büro so los ist und triff dich nach Feierabend mit Freunden, um das Homeoffice auch räumlich hinter dir zu lassen.
Ohne digitale Werkzeuge wäre Homeoffice kaum möglich. Doch Softwaretools sind nur dann hilfreich für die Produktivität, wenn sie dich entlasten. Ein System für Digital Asset Management (DAM) kann eine große Hilfe für Teams sein, die hybrid oder komplett remote arbeiten.
Hier sind drei Gründe, warum pixx.io optimal für stressfreies Arbeiten zu Hause ist:
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Effiziente Zusammenarbeit: Mit einem DAM-System könnt ihr gemeinsam an Projekten arbeiten und verliert bei Feedbackschleifen niemals den Überblick. Gemeinsame Projekte und Dateien sind jederzeit und für alle Beteiligten mit Berechtigung zugänglich.
Sicherheit und Datenschutz: Trotz der Flexibilität, die pixx.io bietet, hält die Software hohe Sicherheitsstandards ein. Deine Dateien sind jederzeit geschützt, damit du dir keine Sorgen um ihren Verlust oder ihre Sicherheit machen musst.
Die Homeoffice-Arbeit ist herausfordernd. Wenn du jedoch die richtigen Vorkehrungen triffst und Routinen und Tools wie pixx.io nutzt, kannst du deinen Tag stressfrei gestalten. Willst du ausprobieren, wie pixx.io im Homeoffice funktioniert? Dann teste das Tool jetzt kostenlos!